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Zeitgeschichte »Keine Sprache, keine Heimat«

Einige tausend ostpreußische Kinder, meist Waisen, schlugen sich nach Kriegsende fern jeder Zivilisation durch. Mehrere hundert dieser »Wolfskinder« lebten fast 50 Jahre unter falscher Identität in der ehemaligen Sowjetrepublik Litauen. Viele von ihnen wollen jetzt wieder deutsche Staatsbürger werden.
aus DER SPIEGEL 3/1996
Dieser Beitrag stammt aus dem SPIEGEL-Archiv. Warum ist das wichtig?

Schrille Schreie rissen Ingrid aus dem Dämmerschlaf. Als die Elfjährige die Augen öffnete, ergriff sie Todesangst. Die Sowjetsoldaten in ihrem Güterwaggon - »blutjunge Burschen« - warfen alle deutschen Frauen und Kinder aus dem Zug. »Ich saß ganz still und betete ein Vaterunser nach dem anderen.«

Ingrid hatte Glück, ihre russische Mütze rettete ihr das Leben. Die Soldaten hielten sie für eine Russin. Stunden später erreichte der Zug die litauische Stadt Kaunas. Die kleine Ostpreußin aus Königsberg, dem heutigen Kaliningrad, hatte es geschafft. Sie war der Hölle ihrer Heimat entronnen: als Vollwaise, verlaust, mit vom Hunger aufgequollenem Bauch, Lungenentzündung und erfrorenen Händen.

So wie Ingrid Ramm ging es mehreren tausend deutschen Halb- und Vollwaisen, die in den Nachkriegsjahren in Ostpreußen dahinvegetierten und sich schließlich ins benachbarte Litauen durchschlugen. Sich selbst nennen sie »Wolfskinder": Vollkommen verwildert folgten sie nur noch ihrem Selbsterhaltungstrieb.

Die meisten schafften es, 1947 in die sowjetische Besatzungszone zu kommen. Einige Schicksale dieser Kinder hat der Hamburger Filmemacher Eberhard Fechner 1991 in einem Dokumentarfilm nachgezeichnet. Bislang war jedoch unbekannt, daß mehrere hundert dieser Wolfskinder fast 50 Jahre unter falschen Namen in der Sowjetrepublik Litauen lebten.

Die Ost-Berliner Historikerin Ruth Kibelka, 37, deren Großvater in den zwanziger Jahren deutscher Bischof in Litauen war, hat sie aufgespürt und beschreibt ihren Überlebenskampf in einem demnächst erscheinenden Buch**. Der SPIEGEL ist ihren Spuren gefolgt und hat in Archiven zusätzliche Dokumente gefunden.

Beim Bundesverwaltungsamt in Köln haben knapp 140 Wolfskinder die deutsche Staatsangehörigkeit beantragt. Wie viele insgesamt es von ihnen in Litauen noch gibt, weiß niemand genau. Kinder, die nach 1940 geboren sind, wurden meist adoptiert, vergaßen oft Eltern und Herkunft.

Der Leidensweg der Wolfskinder hatte mit der Eroberung Ostpreußens ** Ruth Kibelka: »Wolfskinder. Grenzgänger an _(der Memel«. BasisDruck, Berlin; 240 ) _(Seiten; 28 Mark. ) _(* Links: als Kind mit Schwester und ) _(Mutter, während des Krieges; Mitte: ) _(1996; rechts: auf einer Kolchose (1952). )

durch die Rote Armee im Frühjahr 1945 begonnen. Die Deutschen an der Ostgrenze des Reiches mußten zuerst für Hitlers Kriegsverbrechen büßen. Wie im Blutrausch fielen die Soldaten der Siegermacht über die Zivilbevölkerung her. Monatelang wurde gebrandschatzt, geplündert, vergewaltigt.

Wie mehr als 100 000 Deutsche, denen die Flucht vor der heranrückenden Sowjetarmee nicht mehr gelungen war, kümmerten Ingrid und ihre Mutter dahin. Mit primitivsten Mitteln richteten sie sich ein, vorzugsweise in den oberen Etagen zerschossener Hausruinen, »da konnten wir die Leiter hochziehen«. Doch immer wenn sie die Gemäuer halbwegs bewohnbar gemacht hatten, mußten sie russischen Soldatenfamilien weichen.

Am Ende lebte Ingrid mit ihrer Mutter in einem Königsberger Keller. In das knietiefe Wasser bauten sie Stege, auf denen sie schliefen - das Quartier teilten sie mit den Ratten, von denen es in der Stadt nur so wimmelte.

Doch das Schlimmste stand ihnen noch bevor: der Hunger. Anfangs fanden sich noch Vorräte in den Trümmern. Wer arbeiten konnte, und das konnte kaum ein Drittel der Deutschen, bekam eine Mehlsuppe und 400 Gramm öliges Brot, das im Magen »wie Feuer brannte«, so eine der Überlebenden. Alle anderen mußten sehen, wo sie blieben.

Besonders schwer war es für Waisenkinder. Zu essen bekamen sie nur in den wenigen Kinderheimen. Dennoch wollte Ingrid dort nicht hin, als im Herbst 1945 ihre Mutter an Hungertyphus starb. »Viele Kinder haben Malaria und andere Krankheiten«, heißt es in einem internen Bericht der sowjetischen Behörden über die Heime, deren Bewohner zur Hälfte mit Tuberkulose infiziert waren.

Eine Nachbarin nahm das Mädchen auf, »weil ich so geschickt war«. »Zappzerapp« - Lebensmittel organisieren - war gefragt, und das konnte Ingrid.

Ungefährlich war das nicht. Als die damals achtjährige Christel Apsel mit ihrer Freundin in den Müllhaufen vor den Kasernen der Sowjetarmee nach Eßbarem wühlte, drückte eine Wache die Kalaschnikow ab. Christels Freundin war auf der Stelle tot.

Ein deutscher Arzt verbarg Christel und ihre Schwester im Krankenhaus, »oben auf dem Dachboden«. Sie waren nicht die einzigen. Wer sich nicht still verhielt, mußte das Versteck verlassen. Drei Wochen schaffte Christel es. Doch als eine wirre Frau sie mit einem Messer angriff, fing sie an zu schreien. Minuten später setzte sie der Arzt vor die Tür.

Stalin, der nach Kriegsende das nördliche Ostpreußen der Sowjetunion einverleibt hatte, entschloß sich zur Vertreibung der verbliebenen Deutschen. Waggonweise schickte er im Sommer 1946 ukrainische und russische Neusiedler an den Pregel. Viele Ostpreußen verloren ihre Arbeit an die Ankömmlinge und damit auch die Essensrationen.

Die Einheimischen mußten essen, was sie fanden: zuerst Kartoffelschalen und Brennesseln, dann Hunde. Am Ende reichte auch das nicht mehr. »Unsere Nachbarin klopfte an die Tür unseres Kellers«, erinnert sich Christel Apsel. »Als ich sie einließ, würgte sie mich: ,Entweder du gibst mir was zu essen, oder ich esse dich.''« Die sowjetischen Behörden registrierten mehrere Fälle von Kannibalismus.

Wer noch konnte, versuchte sich nach Litauen zu retten. Die Sowjetunion hatte das baltische Land zwar schon 1940 annektiert, aber vom Krieg war es leidlich verschont geblieben. Mit vollen Wagen fuhren die litauischen Bauern ins nahe Königsberg und tauschten, was ihre Felder hergaben. Auf dem Rückweg nahmen sie billige deutsche Arbeitskräfte mit, am liebsten Kinder.

Schnell sprach sich unter den Verzweifelten herum, daß es jenseits der Memel Essen gab. Ein Strom ausgemergelter und abgerissener Elendsgestalten, verdreckt und in Lumpen, zog Richtung Osten. Wochenlang stromerten Zehn- und Zwölfjährige, zu zweit oder zu viert, bettelnd von Hof zu Hof, schliefen in Scheunen oder, als es wärmer wurde, draußen auf freiem Feld. Allein war es zu gefährlich, marodierende Banden machten das Land unsicher. Erwachsene mieden sie: »Kinder bekamen eher etwas.«

An jeder Eisenbahnstation zwischen Königsberg und Kaunas lungerten deutsche Kinder, um heimlich auf die Züge aufzuspringen, die sowjetische Soldaten zurück in ihre Heimat brachten. Die Kontrollen waren streng. Christel Apsel versteckte sich unter Flugzeugteilen, andere kamen auf dem Trittbrett durch, duckten sich im Bremserhäuschen oder fuhren auf dem Dach mit. Wer dort festfror, hatte keine Chance: Der Winter 1946/47 war unerbittlich.

Neben der Kälte war die Polizei der größte Feind. Die Kinder versteckten sich, wenn Uniformierte in Sicht waren, sie durften kein Deutsch sprechen und wurden in Krankenhäusern nicht behandelt. Fiebernd irrte Ingrid Ramm durch Kaunas. Eine ältere Frau ließ sie in einer leerstehenden Wohnung schlafen, »jeden Tag gab es Pellkartoffeln«. Kaum war das Mädchen leidlich genesen, mußte es zum Betteln von Haus zu Haus. Es konnte nur mit den Füßen an die Türen klopfen, seine erfrorenen Hände versagten den Dienst.

Litauisch sprach Ingrid kein Wort. Das war auch nicht nötig. Man kannte in Kaunas die traurigen Gestalten, der _(* Im Waisenhaus Vievis bei Vilnius ) _((1955). )

Markt war voll von ihnen. Als Faschisten wurden sie beschimpft, mit »Eik, pagauk hitlerius!« ("Lauf, fang die Hitlers") die Hunde auf sie gehetzt. Aber die Bauern brauchten fleißige Hände, und nicht alle hatten ein hartes Herz. Doch oft konnten sie nur ein Kind aufnehmen, Geschwister wurden auseinandergerissen, Mütter und Kinder getrennt.

Die fünfjährige Hannelore Weintke kam mit ihrer Mutter nach Kaunas. Auf der Sekliu-Straße, gegenüber vom Markt, starb die von Hungertyphus geschwächte Frau im Straßenmatsch, unter einem herrenlosen Pferdewagen. Eine Marktfrau nahm das verlauste und kranke Kind mit nach Hause. Doch bleiben konnte Hannelore nicht. Sie kam ins Kinderheim und wurde litauisiert.

Aus Hannelore wurde Angele, aus Weintke Vaivadyte. Außer seinem Vornamen und daß es aus Ostpreußen stammte, vergaß das kleine Mädchen alles. Angele wußte nur, daß sie anders war als die anderen Kinder. Sie fiel auf, weil sie immer deutsche Bücher stahl und unter ihrer Bettdecke versteckte, obwohl sie sie nicht lesen konnte. Ihre Kameraden hielten sie für eine »Zemaite« - die Menschen aus Westlitauen sprechen einen breiten Dialekt.

Ihre Namen verloren sie alle. Aus Christel wurde Kristina, aus Ingrid Marija, aus Heinz Jonas. Viele wurden katholisch getauft. Deutsche zu beherbergen war für die litauischen Bauern gefährlich - es stand, wie Flugblätter warnten, unter Strafe.

In Litauen herrschte Bürgerkrieg. In den Wäldern kämpften Partisanen gegen die übermächtige Sowjetarmee. Den Deutschen trauten weder die Rotarmisten noch die Widerstandskämpfer. Christel wurde bei jeder Razzia im Schrank versteckt.

Sie mußte Kühe hüten und Schweine füttern. In die Schule ließ der Bauer sie nicht: »Eine Magd braucht nichts zu lernen.« Ihre Pflegeeltern nannte sie »Mama« und »Papa« auf litauisch, obwohl diese sie schlechter behandelten als die leiblichen Kinder.

Im Herbst 1947 beschloß die sowjetische Regierung, die überlebenden Deutschen aus Ostpreußen ins vorpommersche Pasewalk zu schaffen, Waisenkinder inklusive. Ganze Züge wurden nur für sie reserviert. Zum Ausgleich deportierte Stalin Kinderheime aus seinen Besatzungszonen in Deutschland und Österreich nach Ostpreußen.

Auch aus Litauen rollten vom Herbst 1948 an die Güterwaggons nach Westen. Der letzte ging 1951 ab. Stalin wollte die deutschen Flüchtlinge loswerden. Die Situation in den Sammellagern, berichtete eine interne litauische Kommission, war »unmenschlich, schlechter kann sie nicht sein«. Die Lagerbewohner waren »nicht mehr menschenähnlich, zerlumpt, alle schmutzig«.

An die versteckten Kinder dachte keiner. Zu ihnen drangen nur Gerüchte, und die machten angst: »Ich hörte, daß Deutsche gesammelt wurden, um sie nach Deutschland zu bringen. Ich hörte aber auch, daß Deutsche nach Sibirien deportiert wurden«, sagt Ingrid. Aus Mißtrauen gegen die Sowjets blieben die jungen Ostpreußen bei den Bauern.

Als die Kommunisten von 1948 an die litauische Landwirtschaft zwangskollektivierten, mußten die Kinder tagsüber in den Kolchosen arbeiten; nachts fürchteten sie die Häscher der Geheimpolizei. Erst Direktive 202 des sowjetischen Ministeriums für Staatssicherheit brachte 1952 Erleichterung: Die verbliebenen Deutschen konnten nun legal Sowjetbürger werden.

Die Wolfskinder schummelten trotzdem lieber, als sie in das Alter kamen, in dem man Papiere brauchte. In Ingrids Paß waren vom Geburtsort bis zum Namen alle Angaben gefälscht.

Wer sie wirklich ist, teilte die eigenwillige Frau den Behörden auf ihre Art mit. Sie reiste 1959, inzwischen 24 Jahre alt, nach Königsberg und erkundigte sich nach ihrem Elternhaus. Stunden später saß sie in der KGB-Residentur am ehemaligen Hansaplatz und erzählte ihre Geschichte. Der Geheimdienst schlug ein Gegengeschäft vor: Sie könne in die Bundesrepublik ziehen, wenn sie eine Verpflichtungserklärung unterschreibe. Ingrid lehnte ab und flüchtete in die Ehe mit einem Litauer. Sie wurde Krankenschwester, ihr Mann war rangniedriges Mitglied der Nomenklatura.

Ihr geht es besser als den meisten Wolfskindern. Viele sind auf dem Land ohne Ausbildung geblieben. Sie zogen nach Vilnius, Kaunas oder Klaipeda, um in den Textil- und Fleischfabriken zu arbeiten. Zu ihren Bauernfamilien halten die meisten noch Kontakt. Das Bedürfnis nach familiärer Wärme ist größer als die erlittenen Kränkungen.

Daß sie Deutsche ist, hat Christel Apsel, eine kleine Frau mit warmen Augen, nie verborgen. »Alle wußten es«, keiner hat sie denunziert. Sie heiratete einen Jungen aus dem Nachbardorf. Als sie 1966 ein deutsches Konzertgastspiel besuchen wollte, warnte ihr Mann: »Denk an die Kinder.« Die sowjetische Propaganda zeigte Wirkung: Deutsche wurden als »Faschisten« oder »Fritze« beschimpft. Christel blieb zu Hause. In der Nacht träumte sie, daß ihr die Mutter deswegen eine Standpauke hielt.

Am nächsten Tag gab Christel einer Arbeitskollegin, die Verbindungen in die Bundesrepublik hatte, einen Brief für den internationalen Suchdienst mit. Wenige Wochen später schrieb ihr der totgeglaubte Vater, eine russische Übersetzung legte er bei. Er hatte seine Tochter 20 Jahre unter ihrem deutschen Namen gesucht.

Gesehen hat er sie nicht mehr. Bevor die sowjetischen Behörden den Besuchsantrag bewilligten, starb er. Vom Totenbett schickte er Christel zwei Puppen. Er hatte sie ihr versprochen, als sie ihn als Vierjährige 1941 nach dem Fronturlaub nicht gehen lassen wollte.

Mitte der sechziger Jahre stellte Christel fest, daß sie nicht die einzige Ostpreußin in Kaunas war. Sie lernte Christel Fischer kennen, die sich Kristina Jankauskaite nennt; die neue Freundin ist nur nach außen fröhlich.

Ihre Herkunft lastete wie ein Mühlstein auf ihr. »Wenn ich Deutsch in Kaunas hörte, fing ich an zu zittern, aber ich konnte nicht sprechen«, sagt sie heute. Sie schämte sich, daß sie ihre Muttersprache kaum beherrschte, hatte Angst vor dem KGB. Selbst ihrem Mann erzählte sie erst 1960 ihre Geschichte.

Die Freundschaft zwischen den Frauen ist für beide eine Erlösung. »Endlich gab es jemanden, mit dem ich über alles sprechen konnte«, wenn auch nur auf litauisch. Sie wollten nun ihre Namen wiederhaben, als Deutsche im Sowjetimperium leben. Das wünschte sich auch Ingrid. »Ich habe keine Eltern, keine Sprache, keine Heimat. Dann will ich jedenfalls meinen richtigen Namen und mein Geburtsdatum.«

Manche der Wolfskinder hatten Erfolg, ihre Pässe wurden geändert. In die Bundesrepublik durften indes nur die wenigsten reisen. Die meisten mußten warten, bis die Sowjetunion 1991 zerfiel. Litauen wurde unabhängig, sucht Anschluß an den Westen.

Erst jetzt trauten sich viele Wolfskinder aus der Deckung. Sie gründeten den Verein »Edelweiß«, der allein in Kaunas über 50 Mitglieder hat. Sie üben Deutsch miteinander, bildeten einen Chor. Beim deutschen Gesangsfestival in Litauen gewannen sie im vorigen Sommer den ersten Preis. Es waren 150 Mark, die sie untereinander aufteilten. Sie sangen, woran sich die Älteren noch erinnern konnten: »Lili Marleen« und »Nach der Heimat möcht'' ich wieder«.

Das ist für sie immer noch Ostpreußen. Dort leben will freilich niemand, außer Heinz Godau. Der kehrte schon 1969 nach Königsberg zurück. Alle anderen bleiben lieber in Litauen, auch wenn sie nur von schmalen Renten leben. Christel Apsel etwa bekommt im Monat umgerechnet rund 70 Mark. Aber der Lebensstandard ist hier immer noch höher als im westwärts gelegenen Ostpreußen, die Städte sind gepflegter, und es gibt weniger Russen.

Als deutsche Staatsbürger will Bonns Innenminister Manfred Kanther die Wolfskinder nicht anerkennen. Das Recht, findet er, haben sie verwirkt, als sie sich in den fünfziger Jahren sowjetische Pässe ausstellen ließen. Aber sie können eingebürgert werden - wie andere Ausländer auch.

Christel Fischer braucht das nicht. Sie besitzt bereits einen deutschen Paß, weil in der Bundesrepublik lebende Angehörige ihre Identität durch Dokumente belegen konnten. Er soll sie vor den Ex-Kommunisten schützen: »Bei denen kann man nie wissen.« Y

Vom Geburtsort bis zum Namen im Paß alles gefälscht

** Ruth Kibelka: »Wolfskinder. Grenzgänger an der Memel«.BasisDruck, Berlin; 240 Seiten; 28 Mark.* Links: als Kind mit Schwester und Mutter, während des Krieges;Mitte: 1996; rechts: auf einer Kolchose (1952).* Im Waisenhaus Vievis bei Vilnius (1955).

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