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Gastronomie, die

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GrammatikSubstantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Gastronomie · Nominativ Plural: Gastronomien
Aussprache 
Worttrennung Gas-tro-no-mie · Gast-ro-no-mie
Wortzerlegung gastro- -nomie
formal verwandt mitGastronom
Wortbildung  mit ›Gastronomie‹ als Erstglied: Gastronomieangebot · Gastronomiebetreiber · Gastronomiebetrieb · Gastronomiekritiker · Gastronomielandschaft · gastronomisch
 ·  mit ›Gastronomie‹ als Letztglied: Außengastronomie · Erlebnisgastronomie · Eventgastronomie / Event-Gastronomie · Spitzengastronomie · Systemgastronomie
Herkunft aus gleichbedeutend gastronomiefrz < gastronomíagriech (γαστρονομία) ‘Magenkunde, Lehre von der Pflege des Bauches’

Bedeutungsübersicht

  1. 1. feinere Kochkunst
  2. 2. Gaststättengewerbe
eWDG

Bedeutungen

1.
feinere Kochkunst
Beispiel:
ein Besuch … soll zu einem festlichen Erlebnis werden, und dazu gehört, daß auch die Gastronomie alle Künste aufbietet [ Tageszeitung1955]
2.
Gaststättengewerbe
Beispiel:
er konnte auf eine langjährige Tätigkeit in der Gastronomie zurückblicken
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Gastronomie · Gastronom · gastronomisch · Gastritis
Gastronomie f. ‘Gaststättenwesen, verfeinerte Kochkunst, Feinschmeckerei’. Im 19. Jh. wird gleichbed., seit 1800 (vereinzelt 1623) bezeugtes frz. gastronomie übernommen, aus griech. gastronomía (γαστρονομία) ‘Magenkunde, Lehre von der Pflege des Bauches’ entlehnt, zu griech. gastḗr, Genitiv gastrós (γαστήρ, γαστρός) ‘Bauch, Magen’ in Verbindung mit -nomia (s. -nomie). Der heutigen Bedeutung näher kommt griech. gastronomía (anstelle des ursprünglichen gastrología, γαστρολογία) im Titel eines Gedichts des Sizilianers Archestratus von Gela (um 330 v. u. Z. verfaßt), das als Almanach für Feinschmecker eine gastronomische Reise um die Welt beschreibt. – Gastronom m. ‘Gastwirt, Kochkünstler’, früher auch ‘Feinschmecker’ (19. Jh.), nach gleichbed. frz. gastronome; gastronomisch Adj. (Mitte 19. Jh.), wohl unter Einfluß von frz. gastronomique. Gastritis f. ‘Magenschleimhautentzündung’, gelehrte medizinische Neubildung (um 1800) zu griech. gastḗr ‘Bauch, Magen’ (s. oben) und der Entzündungsprozesse bezeichnenden fem. Nominalendung -ītis (s. Bronchitis).

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

Gastronomie/Kulinarik
Gastronomie · Gaststättengewerbe  ●  Gastgewerbe ugs., österr., schweiz.
Oberbegriffe
Unterbegriffe
  • Molekulargastronomie · Molekularküche
Assoziationen
  • Biergarten · Gastgarten
  • Gastgewerbe · Hotel- und Gastgewerbe  ●  Beherbergungs- und Gaststättenwesen fachspr. · HoGa fachspr., Abkürzung · HoReCa fachspr., Abkürzung

Typische Verbindungen zu ›Gastronomie‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Gastronomie‹.

Verwendungsbeispiele für ›Gastronomie‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Heute zählt er zu den klassischen Werken der Gastronomie, damals jedoch blieb er fast unbemerkt. [Bauer, Hans: Tisch und Tafel in alten Zeiten, Leipzig: Koehler & Amelang 1967, S. 194]
Als sie ihren Mann kennenlernte, begann sie in der Gastronomie. [Die Zeit, 27.02.2012, Nr. 09]
Beispielsweise kontrolliert sie mit ihren etwa 20.000 Lokalen einen guten Teil der Gastronomie. [Die Zeit, 06.06.2011, Nr. 23]
Es ist schwer, in der Gastronomie noch eines zu finden. [Die Zeit, 23.04.2009, Nr. 18]
Es war also auch ein Jahr des nationalen Triumphes für die deutsche Gastronomie. [Die Zeit, 06.12.2007, Nr. 50]
Zitationshilfe
„Gastronomie“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Gastronomie>.

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Worthäufigkeit

selten häufig

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