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  • 1Kotze, die
    1. [salopp, derb] das Erbrochene

  • 2Kotze, die
    1. 1. [süddeutsch, österreichisch] grobe, dicke Wolldecke
    2. 2. [süddeutsch] wollener Umhang

Kotze, die

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GrammatikSubstantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Kotze · wird nur im Singular verwendet
Aussprache  [ˈkɔʦə]
Worttrennung Kot-ze
Grundformkotzen
Wortbildung  mit ›Kotze‹ als Letztglied: Babykotze · Moppelkotze
eWDG und DWDS

Bedeutung

salopp, derb das ErbrocheneWDG
Beispiele:
Ich weiß noch, wie ich da oben saß, Blut an den Knöcheln, Bier auf dem Hemd, Kotze auf den Schuhen, ich sah den orangen Glanz des Sonnenaufgangs und wusste tief im Herzen, dass das Leben nie mehr so gut sein würde. [The World’s End, 2013, aufgerufen am 31.10.2014]
In der U‑Bahn ist mal ein Typ in Kotze getreten und hat alles an den Sitzen abgeschmiert, weil er seine Füße hochlegen wollte. [Zugpassagierin zeigt Grund, sich nie mit Straßenkleidung ins Bett zu legen, 30.11.2023, aufgerufen am 01.12.2023]
Wenn man so durch Salzburg schlendert, steigen einem ganz andere, weitaus üblere Gerüche als die eines oder mehrerer Pferde in die Nase. Beißender Kanalgeruch, ranziges Küchenfett, Autoabgase, Zigarettengestank und menschliche Kotze sind nur einige davon. Wie oft werden die Gassen und Plätze vor allem nach Brauchtumsveranstaltungen beschädigt und verunstaltet, von rotzenden, kotzenden und spuckenden Mitmenschen! [Das stinkt ja zum Himmel, 28.11.2018, aufgerufen am 24.04.2022]
Und der angeblich stilbewusste Less, der durcheinander trinkt und an Frauen rummacht, die nach Kotze riechen, ist mir zu altklug. [Süddeutsche Zeitung, 02.04.2002]
bildlichWer […] über Aids politisch reflektiert, dem kommt die Kotze hoch. [Der Spiegel, 14.10.1985]

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Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
kotzen · 2Kotze · auskotzen · ankotzen
kotzen Vb. ‘sich übergeben, erbrechen’, im 15. Jh. entstanden aus frühnhd. koptzen, einer Intensivbildung zu einem wohl lautmalenden Verb frühnhd. koppen ‘aus dem Magen aufstoßen, rülpsen’; vgl. auch gleichbed. spätmhd. koppeln, köppeln sowie koppen ‘krächzen’ (vom Raben). – 2Kotze f. ‘Erbrochenes’ (16. Jh.), frühnhd. Kotz m. auskotzen Vb. ‘erbrechen’ (16. Jh.), übertragen (reflexiv) ‘seinem Groll Luft machen’ (20. Jh.). ankotzen Vb. ‘anwidern, anekeln, anschreien, anfahren’ (20. Jh.).

Typische Verbindungen zu ›Kotze‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Kotze‹.

Zitationshilfe
„Kotze“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Kotze#1>.

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Kotze, die

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GrammatikSubstantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Kotze · Nominativ Plural: Kotzen
Aussprache  [ˈkɔʦə]
Worttrennung Kot-ze
Wortbildung  mit ›Kotze‹ als Erstglied: kotzengrob

Bedeutungsübersicht

  1. 1. [süddeutsch, österreichisch] grobe, dicke Wolldecke
  2. 2. [süddeutsch] wollener Umhang
eWDG

Bedeutungen

1.
süddeutsch, österreichisch grobe, dicke Wolldecke
2.
süddeutsch wollener Umhang
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
1Kotze · Kotzen
1Kotze f. Kotzen m. südd. ‘grobes Wollzeug’ (Überwurf, Mantel, Decke), ahd. kozzo m. (9. Jh.), koz m. (10. Jh.), kozza f. (9. Jh.), mhd. kotze, koz m., asächs. kott m., mnd. kot m., mnl. cote f. Herkunft nicht geklärt. Eine Entlehnung aus mlat. cottus, cotta? S. nahestehendes Kutte.
Zitationshilfe
„Kotze“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Kotze#2>.

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Worthäufigkeit

selten häufig

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