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Pforte, die

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GrammatikSubstantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Pforte · Nominativ Plural: Pforten
Aussprache 
Worttrennung Pfor-te (computergeneriert)
Wortbildung  mit ›Pforte‹ als Erstglied: Pfortader · Pförtchen · Pförtner
 ·  mit ›Pforte‹ als Letztglied: Bruchpforte · Burgpforte · Ehrenpforte · Einfallspforte · Eingangspforte · Gartenpforte · Himmelspforte · Hinterpforte · Kirchenpforte · Klosterpforte · Lebenspforte · Schlupfpforte · Seitenpforte · Staketpforte · Triumphpforte · Wasserpforte · Zaunpforte

Bedeutungsübersicht

  1. kleinere Tür
    1. [bildlich] ...
    2. [übertragen] ...
eWDG

Bedeutung

kleinere Tür
Beispiele:
eine schmale, eiserne Pforte
die Pforte öffnen, schließen
umgangssprachlichdie Pforte aufmachen, zumachen
durch die hintere Pforte in den Garten gelangen
die Pforte zur Gärtnerei, zum Park, des Klosters
bildlich
Beispiel:
dichterischdurch die Pforte des Abgrundes treten [ G. Hauptm.Quint1,311]
etw. öffnet, schließt seine Pfortenetw. wird eröffnet, geschlossen
Beispiele:
die komplexe Annahmestelle öffnete vor zwei Monaten ihre Pforten
heute schließt die Ausstellung ihre Pforten
übertragen
Beispiele:
die Burgundische, Westfälische Pforte (= Senke)
Es folgten wieder erlebnisreiche Tage in der … Stadt, die einesteils die Pforte Asiens zu sein scheint [ WintersteinLeben2,100]
Folglich mußten damals Strömungen der nördlichen Ozeane durch viel größere Pforten (= Meerengen) als die gegenwärtigen Sunde bis zu den dänischen Inseln gelangt sein [ PeschelVölkerkunde44]
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Pforte · Pförtner
Pforte f. ‘(kleine) Tür, Eingang’, ahd. porta, borta (8. Jh.), phorta (9. Jh.), mhd. phorte, phorze, asächs. porta, mnd. porte, mnl. poorte, porte, nl. poort, afries. porte, aengl. port sind Entlehnungen aus lat. porta ‘Tor, Eingang’. Über die Entlehnungswege des schon früh ins Germ. aufgenommenen Substantivs vgl. Frings/M. Germania Romana 2 (1968) 403 f. Pförtner m. ‘Torwächter, Türhüter’, ahd. portināri (Hs. 12. Jh.), mhd. phortenære, aus mlat. portenarius.

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

Eingang · Pforte · Portal · Tor  ●  Einlass geh. · Entree geh.
Assoziationen

Unterbegriffe

Anmeldung · Aufnahme (Krankenhaus) · Check-In (Hotel) · Check-In-Schalter (Flughafen) · Eingang · Eingangsbereich · Empfang · Empfangstheke · Empfangstresen · Rezeption (Hotel) · Schalter (Postamt)  ●  Pforte fig.
Assoziationen

Typische Verbindungen zu ›Pforte‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Pforte‹.

Verwendungsbeispiele für ›Pforte‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Wohl steht an der Pforte, die versiegelt ist, das Kreuz. [Weismantel, Leo: Die höllische Trinität, Berlin: Union-Verl.1966 [1943], S. 361]
Statt dessen tat das Reich der Töne die Pforten vor ihm auf. [Berliner Tageblatt (Morgen-Ausgabe), 05.03.1916]
Der Gärtner schließt die Pforte zu; Sein Tag war nicht vergebens. [Katz, Richard: Übern Gartenhag, München u. Zürich: Droemersche Verlagsanstalt Th. Knaur Nachf. 1965, S. 216]
Auch diese Entwicklung darf nicht vor den Pforten der Schulen haltmachen – Schulen müssen an das Netz! [C’t, 1996, Nr. 4]
Doch wurde es der Pforte immer schwerer, das Reich zusammenzuhalten. [o. A.: T. In: Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, Berlin: Directmedia Publ. 2001 [1906], S. 16360]
Zitationshilfe
„Pforte“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Pforte>.

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Worthäufigkeit

selten häufig

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