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Sirup, der

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GrammatikSubstantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Sirups · Nominativ Plural: Sirupe/Sirups · wird meist im Singular verwendet
Aussprache 
Worttrennung Si-rup (computergeneriert)
Wortbildung  mit ›Sirup‹ als Letztglied: Ahornsirup · Fenchelsirup · Fruchtsirup · Himbeersirup · Kapillärsirup · Kirschsirup · Stärkesirup · Zitronensirup · Zuckerrübensirup
Herkunft aus gleichbedeutend sirup(p)usmlat, sirop(p)usmlat < šarābarab (شراب) ‘Trank’
eWDG

Bedeutungen

1.
zähflüssige, bei der Herstellung von Rohzucker anfallende, gelbbraune, süße Masse
Beispiele:
aus Zuckerrüben Sirup herstellen
Sirup aufs Brot streichen
2.
eingedickter, mit Zucker gesüßter Fruchtsaft
Beispiele:
den Sirup mit Wasser verdünnen
den Pudding mit Sirup servieren
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Sirup m. ‘zähflüssige Zuckerlösung, mit Zucker eingedickter Fruchtsaft’, älter auch (bis ins 16. Jh.) ‘dickflüssige, süße Arznei’. Als Wort der mittelalterlichen Arzneikunde ist mhd. sirop(e), syrop(e), sirup(e) wie mnd. sirop (woraus anord. sirop), engl. syrup, afrz. frz. sirop (woraus mnl. sirope, siroop) entlehnt aus gleichbed. mlat. sirup(p)us, sirop(p)us, das seinerseits auf arab. šarāb ‘Trank’ beruht. In der arabischen Medizin wurden mit Zucker eingedickte Pflanzensäfte als Heilmittel verwendet. Seit dem 18. Jh. steht Sirup besonders für die bei der Zuckerherstellung (aus Rohrzucker oder Zuckerrüben) entstehende dickflüssige Zuckerlösung.

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

Sirup · Zuckersaft
Unterbegriffe
  • Rübenkraut · Rübensirup · Zuckerrübensirup
  • Bonbonsirup · Corn Sirup · Glukosesirup · Isoglukose · Maissirup · Maiszucker · Stärkesirup  ●  Glykosesirup veraltet · Glucosesirup fachspr.

Typische Verbindungen zu ›Sirup‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Sirup‹.

Verwendungsbeispiele für ›Sirup‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Es gibt kein Suchen nach Sirup, kein klebriges Mischen mehr. [Bild, 17.03.1998]
Der Sirup hält sich kühl gelagert etwa ein halbes Jahr. [Der Tagesspiegel, 11.10.2003]
Als »Sepp des Tages« hatte sie sich mit Sirup und Salz beschmieren lassen. [Bild, 19.07.2004]
Nach diesem Prozeß filtriert man den heißen Sirup, ließ ihn abkühlen und füllte ihn dann ab. [Kölling, Alfred: Fachbuch für Kellner, Leipzig: Fachbuchverl. VEB 1962 [1956], S. 100]
Es gelte nun zu überprüfen, wer von dem Betrieb Sirup erhalten habe, sagte Höhn. [Süddeutsche Zeitung, 11.07.2002]
Zitationshilfe
„Sirup“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Sirup>.

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