umgangssprachlich ⟨jmd. bekommt einen dicken Hals⟩, ⟨jmd. bekommt einen Hals⟩wütend werden, (großen) Ärger empfinden
siehe auch einen dicken Hals haben
Beispiele:
Video‑Analysen dauern bei ihm [dem Fußballtrainer] so lange, dass die Spieler manchmal schon
einen »dicken Hals«
bekommen. [Bild, 25.03.2014]
Warum ich dabei immer einen dicken Hals
bekomme, wenn sowas lese, ist, wegen der Tatsache, dass es
sich immer noch nicht herumgesprochen hat, dass wir mit dieser
abenteuerlichen Betonung des Individual‑Verkehrs unseren Planeten immer noch
ein Stück mehr kaputt machen. [Was(keine)FreudeMacht, 07.07.2016, aufgerufen am 15.09.2018]
Wer wütend ist und durch seine Wut und den hohen Blutdruck
einen dicken Hals bekommt, dem platzt irgendwann
der Kragen. [JVG Consulting, 22.02.2014, aufgerufen am 14.09.2018]
Die Oberbürgermeister von Duisburg, Oberhausen und Gelsenkirchen
kriegen einen dicken Hals, wenn sie Stadtbild und
Stadterneuerung in einigen ostdeutschen Kommunen betrachten und ihren
Beitrag zum Solidarpakt über Kredite finanzieren müssen. [Welt am Sonntag, 28.07.2013]
Wo ich jedesmal einen Hals
bekomme, sind Leute, die auf einem Eltern‑Kind‑Parkplatz
stehen und weder Kind noch Babyschale oder Kindersitz im Auto haben. [Unverschämtheit, 15.08.2012, aufgerufen am 15.09.2018]
Da kriegste die Quaddeln, sagte man früher, wo man heute sooo’n Hals kriegt, nämlich vor Ärger, Entrüstung, Ungeduld. [Hamburger Abendblatt, 25.10.2011]
»Ich bekomme einen dicken Hals, wenn ich höre,
dass sich Rostock um die olympischen Segelwettbewerbe 2012 bemüht,
andererseits aber seine eigenen Vereine wie den letzten Dreck behandelt«,
wetterte Fußball‑Abteilungsleiter Harald Jargow zu Zeiten der
Leipzig‑Rostocker Bewerbung. [Der Spiegel, 24.02.2005 (online)]