Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache

Etymologisches Wörterbuch des Deutschen

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Bake

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Bake f. ‘feststehendes Seezeichen’, heute auch auf bestimmte Verkehrszeichen und Eisenbahnsignale übertragen. Mnd. bāke(n) ‘Feuerzeichen, Leuchtfeuer’, im 17. Jh. als seemännischer Ausdruck für verschiedenartige, an Land oder im flachen Wasser errichtete Orientierungsmarken ins Hd. übernommen, geht (wie mnl. baken n., nl. baak f., baken n., anord. bākn n. ‘Zeichen, Bake’) auf afries. bāken, bēken n. ‘Signal, Feuerzeichen’ zurück. Das afries. Wort entspricht lautlich asächs. bōkan ‘Zeichen, Wunderzeichen’, aengl. bēac(e)n ‘Zeichen, Erscheinung’, engl. beacon ‘Bake, Leuchtfeuer’, ahd. bouhhan (8. Jh.), mhd. bouchen ‘Zeichen, Vorbild’ und setzt wie diese germ. *baukna- voraus, das sich vielleicht über eine u-Erweiterung zu der in aind. bhā́ti ‘leuchtet, scheint’, griech. phá͞inein (φαίνειν) ‘sichtbar machen, erscheinen lassen’, aslaw. bělъ, russ. bélyj (белый) ‘weiß’ vorliegenden Wurzel ie. *bhā-, *bhō- ‘glänzen, leuchten, scheinen’ stellen läßt; vgl. Pokorny 1, 105.
Zitationshilfe
„Bake“, in: Wolfgang Pfeifer et al., Etymologisches Wörterbuch des Deutschen (1993), digitalisierte und von Wolfgang Pfeifer überarbeitete Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/etymwb/Bake>.

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