Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache

Etymologisches Wörterbuch des Deutschen

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Deckmantel, …

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Mantel m. ‘geknöpftes langes Oberbekleidungsstück mit Ärmeln, schützende Hülle’, ahd. mantel (11. Jh.; daneben auch mantal und mantil, also mit a- bzw. i-Tönung des Suffixes), mhd. mnd. mantel, mandel, Entlehnung aus vlat. mantellus ‘kurzer Mantel’ (vgl. FEW 6, 1, 277 ff.), Deminutivum zu gleichbed. lat. mantus (wohl kelt. Herkunft). – bemänteln Vb. ‘mit einem Mantel bedecken’, bildlich ‘(Schlechtes) beschönigen, verharmlosen, verbergen’ (14. Jh.). In der Reformationszeit (16. Jh.) beeinflußt von lat. (Kirchensprache) pallio Christianae amoris tegere ‘mit dem Mantel der christlichen Nächstenliebe zudecken’. Deckmantel m. ‘Vorwand, Vortäuschung, Beschönigung’, mhd. deckemantel.
Zitationshilfe
„Deckmantel“, in: Wolfgang Pfeifer et al., Etymologisches Wörterbuch des Deutschen (1993), digitalisierte und von Wolfgang Pfeifer überarbeitete Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/etymwb/Deckmantel>.

Weitere Informationen zum Zitieren …

Wortinformationsseiten im DWDS

Im Etymologischen Wörterbuch stöbern

a ä b c d e é f g h i
j k l m n o ö p q r
s t u ü v w x y z -