Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache

Etymologisches Wörterbuch des Deutschen

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Feile, …

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Feile f. ‘Werkzeug aus Stahl zur glättenden Oberflächenbearbeitung’, ahd. fīhala (um 800), mhd. mnd. mnl. vīle, asächs. fīla, nl. vijl, aengl. fīl, engl. file und (mit Wechsel zwischen f und þ) anord. þēl (?). Herkunft ungeklärt. Geht man von germ. *finh(i)lō aus und vergleicht aind. piṁśáti ‘haut aus, schneidet zurecht’, griech. pikrós (πικρός) ‘scharf, bitter’, lat. pingere ‘malen, sticken mit der Nadel’, aslaw. pьsati, russ. pisát’ (писать) ‘schreiben’, so kann auf die Wurzel ie. *peik̑- (neben *peig-) ‘kennzeichnen durch Einritzen oder Färben, buntfarbig’ (s. Feh) zurückgegangen werden. – feilen Vb. ‘mit der Feile glätten’, ahd. fīhalōn (9. Jh.), mhd. vīlen ‘feilen, ritzen’.
Zitationshilfe
„Feile“, in: Wolfgang Pfeifer et al., Etymologisches Wörterbuch des Deutschen (1993), digitalisierte und von Wolfgang Pfeifer überarbeitete Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/etymwb/Feile>.

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