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Etymologisches Wörterbuch des Deutschen

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Fuchtel, …

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Fuchtel f. ‘Degen mit breiter Klinge’, frühnhd. fuchtel (16. Jh.), daneben auch fochtel (16. bis 18. Jh.), folgt einer Ablautstufe des Verbs fechten (s. d.) und enthält das Nominalsuffix -el (s. Windel neben winden). Fuchtel ‘Degen’ und (übertragen) ‘strafender Schlag mit der flachen Klinge’ wird zum Sinnbild militärischen Drills und harter Erziehung, daher unter der Fuchtel stehen ‘in strenger Zucht sein’, unter die Fuchtel kommen (18. Jh.). – fuchteln Vb. ‘mit der Fuchtel schlagen’ (16. Jh.), ursprünglich ‘die Degenklinge schnell hin und her schwingen’, später in allgemeiner Verwendung (17. Jh.), z. B. ein Gerät, die Arme hin und her schwingen (herumfuchteln). fuchtig Adj. ‘unruhig, aufgebracht, zornig’ (19. Jh.), anfangs omd. und obd.
Zitationshilfe
„Fuchtel“, in: Wolfgang Pfeifer et al., Etymologisches Wörterbuch des Deutschen (1993), digitalisierte und von Wolfgang Pfeifer überarbeitete Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/etymwb/Fuchtel>.

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