Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache

Etymologisches Wörterbuch des Deutschen

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Homöopath, …

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Homöopathie f. Heilverfahren nach dem im Volksglauben verwurzelten Grundsatz, daß Gleiches durch Gleiches geheilt werde; danach werden dem Kranken kleinste Dosen solcher Mittel gegeben, die, in größerer Menge einem Gesunden verabreicht, gerade die Erscheinungen hervorrufen, die es beim Kranken zu bekämpfen gilt. Die Bezeichnung der Behandlungsmethode ist eine Wortschöpfung (1796) ihres Begründers, des Leipziger Arztes S. Hahnemann, gebildet zu griech. homṓīos, hómoios (ὁμοῖος, ὅμοιος) ‘gleich, gleichartig, ähnlich’ und griech. páthos (πάθος) ‘(Miß)geschick, Leid, Gemütsbewegung, Leidenschaft, Krankheit’ (s. Pathos); vgl. auch griech. homoiopathḗs (ὁμοιοπαθής) ‘sich in gleichem oder ähnlichem Zustand befindend’. – Homöopath m. ‘homöopathisch Behandelnder’, homöopathisch Adj. (um 1800).
Zitationshilfe
„Homöopath“, in: Wolfgang Pfeifer et al., Etymologisches Wörterbuch des Deutschen (1993), digitalisierte und von Wolfgang Pfeifer überarbeitete Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/etymwb/Hom%C3%B6opath>.

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