Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache

Etymologisches Wörterbuch des Deutschen

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Rampe

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Rampe f. ‘flach ansteigende Auffahrt, Lade-, Verladebühne’, im Theater ‘erhöhter, zum Zuschauerraum hin gelegener Rand des Bühnenbodens’ (an dem innen das Rampenlicht angebracht ist), Übernahme (18. Jh.), zunächst als Ausdruck im Festungsbau für einen zum Geschütztransport angelegten ansteigenden Weg, von frz. rampe ‘Auffahrt, Steigung, Abhang, Geländer’, einer substantivischen Rückbildung zu afrz. frz. ramper ‘kriechen, sich schlängeln’, im Afrz. auch ‘klettern (mit Hilfe von Krallen)’, das selbst germ. Ursprungs ist und auf einer ablautenden Bildung zu dem in ahd. rimphan, mhd. rimphen ‘in Falten zusammenziehen, krümmen’ vorliegenden starken germ. Verb beruht (s. rümpfen, ramponieren). Als Bühnenwort erscheinen nhd. Rampe und Rampenlicht (wie frz. rampe) in der 1. Hälfte des 19. Jhs. Die Verteidigungs- und Raumfahrttechnik versteht unter Rampe eine ‘zum Abschuß militärischer oder wissenschaftlicher Flugobjekte errichtete Anlage’, vgl. Abschuß-, Raketen-, Startrampe (20. Jh.).
Zitationshilfe
„Rampe“, in: Wolfgang Pfeifer et al., Etymologisches Wörterbuch des Deutschen (1993), digitalisierte und von Wolfgang Pfeifer überarbeitete Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/etymwb/Rampe>.

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