Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache

Etymologisches Wörterbuch des Deutschen

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Robot, …

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Roboter m. künstlicher (Maschinen)mensch, Automat, der ferngesteuert oder programmiert bestimmte Tätigkeiten ausführt. K. Čapek nennt in seinem utopischen Drama „R. U. R.“ (= Rossum’s Universal Robots, 1920) einen künstlichen Menschen, der Arbeiten verrichten und auch reden kann, tschech. robot. Dies ist eine eigenwillige Bildung zu atschech. tschech. robota ‘schwere, mühsame Arbeit, Frondienst, Knechtsarbeit, Untertanenarbeit’ (verwandt mit Arbeit, s. d.). Der Übersetzer O. Pick gibt den Ausdruck im Dt. (erweitert um das Suffix der Nomina agentis -er) mit Roboter wieder (1922). – Robot f. (landschaftlich) ‘Frondienst, -arbeit’, frühe Entlehnung (omd. 1. Hälfte 14. Jh., obd. 2. Hälfte 14. Jh.) aus atschech. robota (s. oben). roboten Vb. ‘schwer arbeiten, schuften’, omd. obd. robaten, roboten (15. Jh.), wozu (jedoch ohne Tradition) md. robāter ‘Frondienstpflichtiger’ (15. Jh.); vgl. K. Müller in: Zur Ausbildung d. Norm d. dt. Literaturspr. 3 (1976) 153 f.
Zitationshilfe
„Robot“, in: Wolfgang Pfeifer et al., Etymologisches Wörterbuch des Deutschen (1993), digitalisierte und von Wolfgang Pfeifer überarbeitete Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/etymwb/Robot>.

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