Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache

Etymologisches Wörterbuch des Deutschen

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Rogen, …

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Rogen m. ‘Fischeier’, ahd. (h)rogan, (h)rogo (Hs. 12. Jh.), mhd. roge(n), mnd. rōgen, rōge, rogge, rōgel, mnl. rōge, roch, südnl. roge, mengl. (aus mnd. bzw. mnl. rōge) row(e), rough, roof, engl. roe, (mundartlich, aus mnd. rōgen oder anord. hrogn) rown, jünger roan, anord. hrogn, schwed. rom lassen sich vielleicht mit lit. kurkulaĩ, krakulaĩ, lett. kurkuḷi Plur. ‘Froschlaich’ sowie gleichbed. russ. (älter) krjak, (mundartlich) krëk (кряк, крёк, für die man als Ansatz zwischen *kręk- und *krěk- schwankt) verbinden, so daß ie. *krek-, *kṛk- ‘Frosch-, Fischlaich, schleimiges Zeug im Wasser’ angenommen werden kann. Oder sind die germ. Formen angesichts der geringen Verbreitung und der unsicheren Vergleichsmöglichkeiten mit de Vries Nl. 586 als Reste eines Substratwortes aufzufassen? – Rog(e)ner m. ‘weiblicher, Eier enthaltender Fisch’, spätmhd. rogener.
Zitationshilfe
„Rogen“, in: Wolfgang Pfeifer et al., Etymologisches Wörterbuch des Deutschen (1993), digitalisierte und von Wolfgang Pfeifer überarbeitete Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/etymwb/Rogen>.

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