Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache

Etymologisches Wörterbuch des Deutschen

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Schott

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Schott n. ‘wasserdichte, mit wasserdicht schließenden Türen versehene Wand im Inneren eines Schiffes’, ein nd. Seemannswort, das im 18. Jh. in die hd. Literatursprache aufgenommen wird. Mnd. schot n. ‘Verschluß, Holzwand, Absperrung’, speziell ‘Falltür bei Schleusen und Sielen’, nd. Schot ‘eine zum Schutze angebrachte Wand oder Täfelung, eine Schutz-, Scheide- und Sperrwand’, mnl. scot, nl. schot, schwed. skott sind Nomina zu dem unter schießen (s. d.) behandelten Verb. Sie bezeichnen daher eigentlich ‘etw. Eingeschossenes’, einen ‘schnell vorschiebbaren Verschluß’, dann eine ‘Schutzwand’. In die Allgemeinsprache eingegangen ist die Redensart die Schotten dicht machen ‘ab-, verschließen’ (Fenster, Türen), übertragen ‘sich verschließen’.
Zitationshilfe
„Schott“, in: Wolfgang Pfeifer et al., Etymologisches Wörterbuch des Deutschen (1993), digitalisierte und von Wolfgang Pfeifer überarbeitete Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/etymwb/Schott>.

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