Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache

Etymologisches Wörterbuch des Deutschen

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

behäbig, …

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
behäbig Adj. ‘stattlich, wohlbeleibt und phlegmatisch, geruhsam, ruhige Behaglichkeit liebend’ (Anfang 19. Jh.), zuvor ‘wohlhabend’ (Goethe; so noch schweiz.), ‘bewahrend, festhaltend’ (15. Jh.), abgeleitet von (heute nicht mehr gebräuchlichem) behaben Vb. ‘be-, fest-, ent-, zurückhalten, gewähren’, ahd. bihabēn (8. Jh.), mhd. behaben. Zur Herleitung s. haben. Vgl. auch von Habe ‘Besitz’ (s. d.) abgeleitetes nhd. (älter) habig, häbig ‘habend, besitzend, wohlhabend, sparsam’, mhd. habec, hebec. Die Entwicklung zu ‘geruhsam’ vollzieht sich zuerst beim Substantiv Behäbigkeit f. ‘Behaglichkeit, Geruhsamkeit’ (Goethe, Anfang 19. Jh.).
Zitationshilfe
„behäbig“, in: Wolfgang Pfeifer et al., Etymologisches Wörterbuch des Deutschen (1993), digitalisierte und von Wolfgang Pfeifer überarbeitete Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/etymwb/beh%C3%A4big>.

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