Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache

Etymologisches Wörterbuch des Deutschen

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

rastern, …

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Raster m. n. bei der Herstellung von Druckformen verwendete Glasplatte oder Folie mit einem Netz aus feinen Linien zum Zerlegen der Bildtöne in verschieden große Elemente, gelehrte Entlehnung (19. Jh.) aus lat. rāster, rāstrum ‘Hacke, Harke’, zu lat. rādere (rāsum) ‘kratzen, schaben, reinigen, glattmachen, abscheren’ (s. radieren, rasieren). Vgl. auch in der älteren Druckersprache zu lat. rāster, rāstrum gebildetes Rastral n. ‘Gerät mit fünf Zinken zum Eingravieren von Notenlinien in Druckplatten’ (16. Jh.), rastrieren Vb. ‘mit Notenlinien versehen’. In neuerer Fachsprache bezeichnet Raster eine ‘gitterartige Blende vor einer Lichtquelle, durch die das Licht gestreut und die Blendwirkung herabgesetzt wird’, in der Fernsehtechnik die ‘Gesamtheit der Punkte, aus denen sich ein Fernsehbild zusammensetzt, sowie das Testbild in Form von Linien und Streifen verschiedener Helligkeitsgrade’ (20. Jh.). – rastern Vb. ‘ein Bild in Rasterpunkte zerlegen’ (20. Jh.).
Zitationshilfe
„rastern“, in: Wolfgang Pfeifer et al., Etymologisches Wörterbuch des Deutschen (1993), digitalisierte und von Wolfgang Pfeifer überarbeitete Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/etymwb/rastern>.

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