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Etymologisches Wörterbuch des Deutschen

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

schimmern, …

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
schimmern Vb. ‘schwach leuchten, glänzen, leicht funkeln’ (15. Jh.), durch Luther verbreitete Iterativbildung zu einem in niederrhein. schimmen (um 1300), md. schemen (15. Jh.) ‘blinken, funkeln’ belegten Verb. Entsprechende Bildungen sind mnd. schēmeren ‘schattig bzw. dunkel sein, werden oder machen’, mnl. scēmeren ‘mit einem Schatten bedeckt sein’, nl. schemeren ‘dämmern’, aengl. scymrian, engl. to shimmer ‘flimmern, schimmern’. Alle stellen sich wie Schemen und wohl auch Schimmel (s. d.) mit m-Suffix zu der unter scheinen (s. d.) angegebenen Wurzel ie. *sk̑āi-, *sk̑ī- ‘gedämpft schimmern’. – Schimmer m. ‘matter Glanz, mattes Leuchten, schwacher Schein’ (17. Jh.), Rückbildung aus dem Verb.
Zitationshilfe
„schimmern“, in: Wolfgang Pfeifer et al., Etymologisches Wörterbuch des Deutschen (1993), digitalisierte und von Wolfgang Pfeifer überarbeitete Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/etymwb/schimmern>.

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