Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache

Etymologisches Wörterbuch des Deutschen

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

sprühen

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
sprühen Vb. ‘fein verteilt spritzen, stieben (von Wasser, Funken), fein regnen’. Das seit dem 16. Jh. bezeugte Verb (auf ein älteres anfrk. *sprōwan deutet entlehntes afrz. esproer, esproher ‘schnauben, fauchen, sprühen, (be)sprengen’) stellt sich mit nl. sproeien ‘ausgießen, spritzen, Funken sprühen’ und (ablautendem) mhd. spræjen, spræwen ‘spritzen, stieben, sprühen machen, streuen’, mnl. spraeyen ‘stieben’, norw. (mundartlich) spra ‘spritzen, sprengen’ sowie außergerm. griech. spḗirein (σπείρειν) ‘säen, besäen’, auch ‘ausstreuen, aussprengen, verbreiten’, mir. sreb ‘Strom’ zu der Wurzel ie. *(s)p(h)er-, erweitert *sprei-, *spreu- ‘streuen, säen, sprengen, spritzen, sprühen’ (wozu spreizen, 1sprießen, Spreu, Sprosse, s. d.), und deren Variante ie. *sp(h)er(ə)- ‘zucken, mit dem Fuß wegstoßen, zappeln, schnellen’ (wozu Sporn, Spur und Sprenkel, s. d.).
Zitationshilfe
„sprühen“, in: Wolfgang Pfeifer et al., Etymologisches Wörterbuch des Deutschen (1993), digitalisierte und von Wolfgang Pfeifer überarbeitete Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/etymwb/spr%C3%BChen>.

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