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Etymologisches Wörterbuch des Deutschen

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

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Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Wille m. ‘feste Absicht, Vorsatz, auf ein Ziel gerichtetes Streben und Trachten, Verlangen’, ahd. willo (8. Jh.), mhd. wille, asächs. willio, mnd. mnl. wille, nl. wil, aengl. willa, engl. will, anord. vili, schwed. vilja, got. wilja, germ. *weljan-, Abstraktum zu der unter 2wollen (s. d.) angegebenen Wurzel. – willfahren Vb. ‘jmds. Willen tun’ (16. Jh.), willenvarn (15. Jh.), aus mhd. eines willen vāren; zu mhd. vāren ‘feindlich trachten, nachstellen, streben, fürchten’ (s. Gefahr). Doch bereits in der mhd. Fügung erfolgt Anschluß an mhd. varn ‘fahren’; daher (vereinzelt) auch starke Flexion (willfuhr, noch Ende 18. Jh.). willfährig Adj. ‘willig, bereit, gefällig’ (16. Jh.). willig Adj. ‘bereit, gefällig’, ahd. willīg (8. Jh.), mhd. willec, willic; Grundwort in Adjektivkomposita seit ahd. Zeit, vgl. gutwillig, ahd. guotwillīg (um 1000), mhd. guotwillic. willkommen Part.adj. ‘gern gesehen’, mhd. wille-, wilkomen. Im zweiten Wortteil wohl gebildet zu der Partizipialform von kommen. Vgl. ahd. willikomo m. (10. Jh.), mhd. willekome Adj. bewilligen Vb. ‘zugestehen, erlauben’ (15. Jh.). einwilligen Vb. ‘zustimmen, sein Einverständnis geben’ (17. Jh.).
Zitationshilfe
„willkommen“, in: Wolfgang Pfeifer et al., Etymologisches Wörterbuch des Deutschen (1993), digitalisierte und von Wolfgang Pfeifer überarbeitete Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/etymwb/willkommen>.

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