Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache

kopieren

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GrammatikVerb · kopiert, kopierte, hat kopiert
Aussprache 
Worttrennung ko-pie-ren
Wortzerlegung Kopie -ieren
Wortbildung  mit ›kopieren‹ als Erstglied: Kopieranstalt · Kopierbuch · Kopierer · Kopiergerät · kopiergeschützt · Kopiermaschine · Kopierpapier · Kopierrahmen · Kopierrädchen · Kopierschutz · Kopiersperre · Kopierstift · Kopierverfahren · Kopiervorlage · Kopierwerk · Kopist
 ·  mit ›kopieren‹ als Letztglied: abkopieren · auskopieren · durchkopieren · fotokopieren · mitkopieren · raubkopieren · umkopieren · zusammenkopieren · übereinanderkopieren
Herkunft aus gleichbedeutend copiaremlat
eWDG

Bedeutungen

1.
die Kopie eines Kunstwerks herstellen, ein Kunstwerk genau nachbilden
Beispiele:
ein Gemälde, eine Statue (mühsam, sklavisch) kopieren
er kopierte ein Werk der Klassik
sie hat in der Galerie kopiert
Dürer kopiert italienische Muster [ WölfflinDürer5]
a)
bildlich
Beispiel:
die Natur kopieren
b)
übertragen jmdn. nachahmen
Beispiele:
der Schüler kopiert den Lehrer
diese Künstlerin wurde oft kopiert
die Redeweise, das Auftreten eines anderen Menschen kopieren
2.
ein Schriftstück vervielfältigen, Abschriften, Durchschriften oder Photokopien von Schriftstücken herstellen
Beispiele:
einen Brief, das Manuskript, Zeugnis kopieren lassen
Diesen Plan … habe der Abenteurer offenbar im Kabinett des Kanzlers kopiert [ B. FrankTrenck218]
3.
Fotografie, Film von einem Negativ durch Belichten einen Abzug herstellen
Beispiele:
einen belichteten Film entwickeln und kopieren
nach den Dreharbeiten wird das Filmmaterial zum Kopieren ins Kopierwerk gebracht

Dieses Wort ist Teil des Wortschatzes für das Goethe-Zertifikat B1.

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Kopie · kopieren
Kopie f. ‘Abschrift, Nachbildung’ (eines Kunstwerks), in der 2. Hälfte des 14. Jhs. aus mlat. copia ‘Abschrift’, lat. cōpia ‘Vorrat, Menge, Fülle’ entlehnt. Sowohl mlat. copia als auch frühnhd. copie, copy (vom 14. bis 18. Jh. auch diphthongiert copei; Schreibung mit k erst im 19. Jh.) gehören ursprünglich der Kanzleisprache an (den Vorrat vermehrende ‘Vervielfältigung, Abschrift eines Schriftstücks’). In der 2. Hälfte des 17. Jhs. wird Kopie auch auf Nachbildungen von Kunstgegenständen übertragen und allgemein als Gegensatz von Original gebraucht. – kopieren Vb. ‘abschreiben, nachbilden, nachahmen’ (14. Jh.), von gleichbed. mlat. copiare.

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

durchpausen · kopieren  ●  abpausen ugs.

duplizieren · klonen · klonieren · kopieren · replizieren · vervielfältigen  ●  abziehen österr.
Assoziationen

abschreiben · kopieren · nachahmen · plagiieren
Assoziationen

fotokopieren · xerografieren · xerographieren  ●  kopieren ugs.

Typische Verbindungen zu ›kopieren‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›kopieren‹.

Verwendungsbeispiele für ›kopieren‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Sie kopieren doch auch sonst, und gerade hier ist es angebracht. [Eichler, Lillian: So oder so? In: Zillig, Werner (Hg.), Gutes Benehmen, Berlin: Directmedia Publ. 2004 [1928], S. 20647]
Bilder lassen sich mittels Word nach Pocket Outlook kopieren, allerdings leidet die Qualität etwas. [C’t, 2001, Nr. 16]
Weitaus einfacher ist es jedoch, ein bereits fertiges Blatt zu kopieren. [C’t, 2000, Nr. 6]
Auf diese Weise können Sie die Daten wenigstens wieder auf die Platte kopieren. [C’t, 1998, Nr. 17]
Das Programm kopiert das Muster vor der Suche hinter den Text. [C’t, 1997, Nr. 8]
Zitationshilfe
„kopieren“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/kopieren>.

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Worthäufigkeit

selten häufig

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