umgangssprachlich ⟨jmd. weiß nicht, wohin mit dem Geld⟩so (übermäßig) viel Geld zur Verfügung haben, dass man nicht weiß, wofür man es ausgeben soll
Beispiele:
Es gibt sie ja wirklich: die Leute, die nicht wissen,
wohin mit dem Geld. Sie investieren in Aktien, Immobilien –
und eben auch Kunst. All diese Anlageformen sollen Rendite abwerfen, sprich:
wertvoller werden. […] [Rhein-Zeitung, 23.11.2017]
Die Bevölkerung in Deutschland besteht nicht nur aus Superreichen
und Hartz‑IV‑Empfängern, die Masse sind immer noch die arbeitenden Menschen,
und eine Krankenschwester oder Altenpflegerin, die mit 15 Dienstjahren,
gemäß Tarif(en) monatlich fast 4.000 Euro plus Weihnachtsgeld bekommt, ist
noch lange keine Großverdienerin, die nicht weiß, wohin mit dem
Geld. [Hamburger Abendblatt, 17.10.2022]
Die [Eigentümer] hatten ein klares
Geschäftsmodell: Alle Mieter raus aus dem Haus, einmal komplett
luxussanieren, das leere Haus in
Apartments
aufteilen und häppchenweise zum Höchstpreis an jene weiterverkaufen, die
nicht wissen, wohin mit ihrem Geld
[…]. [Der Tagesspiegel, 06.06.2020]
Vor fünf Jahren, sagt
er, verdienten die meisten seiner Nachbarn
[Bauern] so viel, dass sie gar
nicht wussten, wohin mit all dem Geld. Dafür
sorgten die Hektarprämien der EU. Auch auf dem Papier machten die
Subventionen sie immer reicher. [Die Zeit, 29.03.2001]