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verschonen

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GrammatikVerb · verschont, verschonte, hat verschont
Aussprache 
Worttrennung ver-scho-nen
Wortzerlegung ver- schonen
Wortbildung  mit ›verschonen‹ als Erstglied: Verschonung
eWDG

Bedeutung

jmdn. verschonenjmdm. etw. Unangenehmes ersparen
a)
jmdm., einer Sache keinen Schaden zufügen, ihm nichts Übles antun
Beispiele:
der Krieg hat kaum eine Familie verschont
mein Garten ist von dem Unwetter verschont geblieben
b)
jmdn. nicht mit etw. behelligen, jmdm. etw. Lästiges ersparen
Beispiele:
er bat sie, ihn mit ihren Witzen zu verschonen
er wollte uns nicht mit seinem Geschwätz verschonen

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

Assoziationen
  • Kuschelkurs · Kuschelpolitik · Schmusekurs
  • (jemandem) jede Zumutung ersparen · (jemandem) nichts zumuten  ●  (jemanden) mit Samthandschuhen anfassen fig.
  • (mit jemandem / etwas) sehr behutsam umgehen · mit größter Vorsicht behandeln  ●  (gewissermaßen) mit Samthandschuhen anfassen fig. · wie ein rohes Ei behandeln fig. · mit Glacéhandschuhen anfassen geh., fig.
Antonyme
  • (jemanden) verschonen  ●  (etwas/jemanden) aufs Korn nehmen ugs.

(jemanden) am Leben bleiben lassen · (jemanden) am Leben lassen · (jemanden) leben lassen · (jemanden) verschonen · nicht töten  ●  (jemandem) das Leben schenken literarisch

(jemanden) verschonen (mit) scherzhaft · (sich / jemandem etwas) ersparen floskelhaft · (sich etwas) schenken floskelhaft · (sich etwas) sparen floskelhaft · verzichten (auf) floskelhaft
Assoziationen

Typische Verbindungen zu ›verschonen‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›verschonen‹.

Verwendungsbeispiele für ›verschonen‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Auch gegenwärtig sind wir von denunziatorischen Jagden auf früheres Verhalten heutiger Gegner nicht verschont. [von Weizsäcker, Richard: Dreimal Stunde Null? 1949 1969 1989, Berlin: Siedler Verlag 2001, S. 32]
Man sagte uns, die ganze Stadt sei verschont geblieben, und nur dies eine Haus werde vom Unheil heimgesucht. [Sudermann, Hermann: Das Bilderbuch meiner Jugend. In: Simons, Oliver (Hg.) Deutsche Autobiographien 1690-1930, Berlin: Directmedia Publ. 2004 [1922], S. 994]
Da habe ich geglaubt, von dieser Arbeit blieb ich mal vorläufig verschont. [Brief von Irene G. an Ernst G. vom 04.06.1940, Feldpost-Archive mkb-fp-0270]
Dabei wird in den Betrieben kaum etwas von der monetären Revolution verschont bleiben. [Die Zeit, 15.11.1996, Nr. 47]
Aber wir waren zu schwach, kein Haus war verschont geblieben. [konkret, 1991]
Zitationshilfe
„verschonen“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/verschonen>.

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Worthäufigkeit

selten häufig

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