Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache

Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache (WDG)

WDG, 1. Band, 1967

anfassen

WDG, 1. Band, 1967
anfassen, faßte an, hat angefaßt
1. jmdn., etw. mit der Hand angreifen, berühren: faß mich nicht an!; etw. mit spitzen Fingern a. /bildl./ umg. nie wieder eine (Spiel)karte a. (nie wieder spielen) ein heißes Eisen a. (sich mit heiklen Dingen befassen) sich a. sich anfühlen: ein Stoff, die Haut faßt sich glatt, weich an;
2. /übertr./ jmdn., etw. in einer besonderen Art behandeln
a) jmdn. grob, hart, rauh, unsanft, zart a.; umg. jmdn. mit Glacé-, Samthandschuhen (sehr vorsichtig) a.
b) etw. in einer besonderen Art anpacken, beginnen: e. Aufgabe, Werk geschickt, klug, mit Erfolg, Eifer a.; ein Problem richtig, wissenschaftlich a.; umg. etw. beim rechten Zipfel, am rechten Ende a. (geschickt anfangen)
3. geh. etw. ergreift, packt jmdn.: Ekel, Furcht, Schrecken, Schauer, Mitleid faßt mich an; Der Menschheit ganzer Jammer faßt mich an Goethe Faust I 4406; Das Schicksal hatte mich zu hart angefaßt Immerm. 2,101 (Münchh.)

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Zitationshilfe
„anfassen“, in: Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache (1964–1977), kuratiert und bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/wdg/anfassen>.

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