Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache

wie

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GrammatikAdverb
Aussprache 
Wortbildung  mit ›wie‹ als Erstglied: wie viel · wie viel Mal / wievielmal · wiefern · wieso · wieweit · wiewohl
 ·  mit ›wie‹ als Letztglied: anderswie · gleichwie · irgendwie · sonst wie · sowie
 ·  mit ›wie‹ als Binnenglied: inwiefern · inwieweit · sowieso
 ·  mit ›wie‹ als Grundform: Wie
Mehrwortausdrücke  und wie · wie du mir, so ich dir
eWDG

Bedeutungen

I.
Grammatik: adverbiell
1.
fragt nach der Art und Weise eines Vorgangs, Zustands
a)
Grammatik: leitet einen direkten Fragesatz ein
Beispiele:
wie geht es dir?
wie (geht es) weiter?
wie konnte das geschehen?
wie ist das möglich?
wie heißen Sie?
wie war es im Urlaub?
wie kommt es, dass du das noch nicht weißt?
umgangssprachlich wie kommen Sie dazu (= was fällt Ihnen ein), das zu sagen?
wie wäre es, wenn wir heute einen Ausflug machten?
es kommt besonders auf das Wie an
über das Was war man sich einig, über das Wie gingen die Meinungen noch auseinander
drückt den Wunsch nach Wiederholung von etw. nicht (richtig) Verstandenem aus
Grammatik: elliptisch
Beispiele:
wie (bitte)?
wie, du (bist) hier?
umgangssprachlich zielt in Entscheidungsfragen auf die Bejahung der eigenen Frage   nicht wahr?
Beispiel:
Du hast Erfahrung in solchen Dingen, wie? [ BöllBillard196]
b)
Grammatik: leitet einen indirekten Fragesatz ein
Beispiele:
er fragte, wie es gewesen sei
begreifst du, wie es soweit kommen konnte?
er erzählte, wie es ihm ergangen war
2.
bezeichnet den Grad, das Ausmaß eines Vorgangs, Zustands
a)
Grammatik: in Fragesätzen, in Verbindung mit Adjektiven, Adverbien
Beispiele:
wie lange bleibst du?
wie oft gehst du schwimmen?
wie groß, alt bist du?
wie spät ist es?
wie weit ist es bis zum Bahnhof?
b)
in Ausrufen
Beispiele:
wie (schnell) du rennen kannst!
wie dumm von ihm, das zu sagen!
wie schade!
wie furchtbar, schrecklich!
wie gut du aussiehst!
wie schön, dass du gekommen bist!
aber wenn ich eine Seite über diese Konstruktion schriebe, wie ginge ich der Wertschätzung erst verlustig [ K. KrausSprache2,105]
c)
umgangssprachlich wer weiß wie, wunder wiebekräftigt eine Aussage
Beispiel:
er kommt sich wer weiß wie, Wunder wie klug vor (= er kommt sich sehr klug vor)
aber wie, und wie
Beispiele:
auf dem frischgebohnerten Boden ist sie hingefallen, aber wie! (= sie ist schwer gestürzt!)
»freust du dich schon auf deine Urlaubsreise?« »Und wie(= »freust du dich schon auf deine Urlaubsreise?« »Ja, sehr!«)
3.
Grammatik: in relativer Verwendung
Beispiele:
die Art, wie (= in welcher Art) er erzählt
wichtig ist es nicht nur, was einer tut, sondern auch die Art und Weise, wie er es tut
II.
Grammatik: konjunktional
1.
Grammatik: steht im Vergleich
a)
bezeichnet die Gleichheit
α)
Grammatik: setzt vergleichend einzelne Wörter zueinander in Beziehung
Beispiele:
er ist (ganz) wie sein Vater
mach es (so) wie ich
umgangssprachlicher versteht sein Handwerk wie selten einer
es geht ihr (so) wie mir
ein Mann wie er gibt sich nicht geschlagen
Wolgograd schreibt sich am Ende mit D wie Dora
sie war (so) scheu wie ein Reh
die Hand war (so) kalt wie Eis
heute ist es so warm wie gestern
sie hat (doppelt, dreimal) so viel gekauft wie ich
so bald wie möglich
ein ebenso lieber wie unerwarteter Gast
er ist nach wie vor (= noch immer) der beliebteste Sänger
saloppdas ist Jacke wie Hose (= das ist völlig einerlei)
so gut wiefast, beinahe
Beispiele:
das ist so gut wie sicher
man verstand so gut wie nichts
wie noch nie, wie nie zuvorsehr
Beispiel:
er war glücklich wie noch nie, wie nie zuvor
β)
Grammatik: leitet einen Gliedsatz ein
Beispiele:
er benahm sich, (so) wie es sich gehört
wir bleiben so lange, wie wir wollen, wie es uns gefällt
er arbeitet so gut, wie er kann
es ist so, wie er (es) gesagt hat
wie (schon) gesagt, wie jeder weiß, wie bekannt (ist), hat diese Stadt viele Sehenswürdigkeiten
André ist Franzose, wie schon der Name sagt
wie du siehst, habe ich viel zu tun
(so) wie die Dinge liegen, müssen wir noch etw. Geduld haben
sie liebt ihn (so), wie er ist
umgangssprachlich(so) wie sie war, lief sie aus der Wohnung (= ohne sich erst noch etwas anderes anzuziehen, lief sie aus der Wohnung)
umgangssprachlich wie sie ging und stand lief sie aus der Wohnung (= sofort, ohne Vorbereitungen lief sie aus der Wohnung)
sprichwörtlich wie gewonnen, so zerronnen
daß wir alle, wie wir hier sitzen, einer Aufheiterung unserer Laune bedürftig sind [ FlakeSchritt29]
γ)
wie wenn
Grammatik: leitet den Vergleich einer gegebenen Situation mit einer angenommenen ein
Beispiele:
vom Fernsehturm hat man einen Ausblick, wie wenn man aus einem Flugzeug sieht
er verhält sich, wie wenn (= als wenn, als ob) nichts geschehen wäre
δ)
gleichsam, als ob
Beispiele:
umgangssprachlichsie ist ihrer Mutter wie aus dem Gesicht geschnitten (= ist ihr sehr ähnlich)
umgangssprachlichdie Antwort kam wie aus der Pistole geschossen (= sehr schnell)
umgangssprachlich wie vor den Kopf geschlagen sein (= verblüfft, gleichsam betäubt sein)
umgangssprachlichetw. geht wie am Schnürchen (= verläuft reibungslos, glatt)
umgangssprachlich wie am Spieß (= sehr laut, als ob es ums Leben ginge) schreien
vor Ungeduld wie auf glühenden Kohlen sitzen
wie durch ein Wunder kam er mit dem Leben davon
wie von Sinnen (= außer sich) sein
er war vor Schreck, Angst wie gelähmt
umgangssprachlich wie gerädert (= todmüde, erschöpft) sein
umgangssprachlicher kommt wie gerufen (= im richtigen Augenblick)
saloppetw. geht wie geschmiert (= etw. verläuft schnell, gut, ohne zu stocken)
umgangssprachliches ist heute wie verhext (= es will und will heute nicht gelingen, glücken)
b)
umgangssprachlich bezeichnet die Verschiedenheit
α)
Grammatik: nach Komparativen heute auch für »als«
Beispiele:
er ist größer wie ich, größer, wie ich gedacht habe
wir waren mehr wie zufrieden (= sehr zufrieden)
β)
Grammatik: nach »ander«, »anders«, »umgekehrt«
Beispiele:
er nahm eine andere Bahn wie ich
es war umgekehrt wie ich gedacht hatte
Der Bentsch sieht anders aus wie der Grötsch und der Grötsch anders wie ich [ SeghersRettung3,88]
γ)
außer
Grammatik: nach »nichts«
Beispiele:
umgangssprachlichwir hatten nichts wie Ärger (= wir hatten nur Ärger)
umgangssprachlichnichts wie essen!
umgangssprachlichnichts wie nach Hause!
saloppnichts wie weg!
2.
vereinigt zwei Merkmale bei Personen, Sachen   sowie, und auch
Grammatik: verbindet zwei Wörter zu einem Satzglied
Beispiele:
er wurde als Wissenschaftler wie als Mensch sehr geachtet
der Direktor wie auch einige seiner Mitarbeiter waren anwesend
Judis Haltung wie ihr kleines abgewandtes Lächeln blieben unverändert [ U. BecherMänner195]
sowohl … wie (auch)
siehe auch sowohl
3.
wie (zum Beispiel)dient als Anschluss für eine Aufzählung
Beispiele:
bedeutende Dichter wie (zum Beispiel) Goethe und Schiller
Lebensmittel wie (etw.) Brot, Butter und Wurst
solche Aufgaben wie der Kampf um den Frieden, um sozialen Fortschritt und Völkerverständigung
4.
bezeichnet die Gleichzeitigkeit
Grammatik: leitet einen temporalen Gliedsatz ein
a)
in der Gegenwart
Beispiel:
Wie ich zurückkomme, höre ich zwei Schüsse [ G. HartlaubGroßer Wagen16]
b)
umgangssprachlich in der Vergangenheit   als
Beispiele:
wie es dunkel wurde, kehrten wir um
wie ich Kind war, hat mich mein Vater oft huckepack getragen
Es war geschehen, wie Lola … sie wochenlang allein gelassen hatte [ H. Mann2,99]
und wie ich so ging, da sah ich auf einmal den Kranich ankommen [ SchnurreRechnung10]

Dieses Wort ist Teil des Wortschatzes für das Goethe-Zertifikat A1.

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
wie · Wie · wieso
wie Adv. Konj. mhd. wie, (md. auch) , . Die nhd. schriftsprachliche Form hat zwei Vorstufen. Ahd. (h)wie (9. Jh.), abgeschwächt aus ahd. (h)wio (9. Jh.), ist hervorgegangen aus älterem ahd. (h)weo (8. Jh.); dieses beruht durch Kürzung von ē auf ahd. (h)wēo, das got. ƕaiwa ‘wie, von welcher Beschaffenheit’ entspricht. Die weitere Herleitung ist nicht sicher. Man kann mit W. Schulze Gesch. lat. Eigennamen (1904) 435 griech. pó͞ios (ποῖος) ‘wie beschaffen’ (wenn aus *πο-οιϝος) vergleichen und als Grundlage ie. *ku̯o-oiu̯o ‘welchen Gang habend’ voraussetzen als den Instrumental eines Kompositums aus dem Pronominalstamm ie. *ku̯o-, *ku̯e- und einem Wort für ‘Lauf, Gang, Art und Weise’ (aind. ḗvaḥ ‘Gang, Weg’, Plur. ‘Gewohnheit, Sitte’, ahd. ēwa ‘Gesetz, Recht’, zu der unter eilen und Jahr, s. d., angegebenen Wurzel ie. *ei- bzw. *eiə- ‘gehen’). Daneben steht ahd. hwē (um 800), das got. ƕē ‘womit’ entspricht und durch Diphthongierung des ē und Übergang von eo in io (10. Jh.) mit ahd. (h)wie (s. oben) zusammenfällt. Hierzu gehören anord. hvī ‘wie, weshalb’, aengl. hwī, hwȳ, engl. why ‘warum’ sowie lat. quī ‘wodurch, wovon, warum’, deren Grundlage wohl ein Instrumental des Pronominalstamms ie. *ku̯o-, *ku̯e- ist. Im Ablaut dazu steht eine für asächs. hwō ‘wie’, mnd. , wu, nd. (wu), mnl. nl. hoe, aengl. , engl. how anzusetzende Ausgangsform westgerm. *hwō. wie fragt seit ahd. Zeit als Interrogativum in direkter und indirekter Frage und in absolutem Gebrauch nach der Art und Weise. In mhd. Zeit geht wie auch in konjunktionalen Gebrauch über mit verallgemeinernder und konzessiver Funktion (für ahd. sō (h)wio (sō), mhd. swie ‘wie immer, obgleich’), dann temporal im Sinne von ‘als, während, sobald, wenn’ (seit dem 16. Jh., geläufig seit dem 18. Jh.). wie ersetzt (im Ahd. beginnend, oft im Frühnhd.) vergleichendes als und wird schließlich (seit dem 15. Jh.) auch beiordnend gebraucht. Substantiviert Wie n. ‘die Art und Weise’ (16. Jh., geläufig seit 18. Jh.). wieso Adv. ‘wie kann das sein, wie ist das zu verstehen’ (16. Jh.), aus einem Satztyp wie ist es so, daß entstanden; satzeinleitend ‘auf welche Weise, warum’ (19. Jh.).

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

(oder) meinetwegen · beispielsweise · etwa · exemplarisch · sagen wir mal (vorangestellter Einschub) · so (etwa) · wie · wie etwa · wie zum Beispiel · zum Beispiel  ●  bspw. Abkürzung · z. B. Abkürzung · (...) oder so ugs. · (...) und so ugs. · e. g. geh., lat., selten, Abkürzung · nur (mal) als Beispiel ugs. · par exemple geh., veraltet, franz. · per exemplum geh., lat. · zum Exempel geh., veraltend
Assoziationen

dasselbe · ebenso · ein und dasselbe · genauso · gleich · gleichartig · haargenau dasselbe · identisch · ohne Unterschied · wie  ●  ident österr. · dasselbe in Grün ugs.
Assoziationen
  • analog · entsprechend · gleichartig · gleichermaßen · gleichzusetzen (hinsichtlich) · in Analogie zu · komparabel · korrespondierend · parallel · vergleichbar · ähnlich · übereinstimmend  ●  kommensurabel geh., lat. · kongruent geh., lat.
  • (das) macht keinen (großen) Unterschied · auf das Gleiche hinauslaufen · auf dasselbe hinauskommen · auf dasselbe rauskommen · aufs Gleiche hinauslaufen · dasselbe sein · egal sein · ein und dasselbe sein · keinen Unterschied machen  ●  (etwas ist) rum wie num ugs., regional · (sich) nichts nehmen ugs. · Das kannst du halten wie du lustig bist. ugs., salopp · Das kannst du halten wie ein Dachdecker. ugs., Spruch · Das kannst du so oder so halten. ugs. · Das schenkt sich nichts. ugs., Spruch · Hans was Heiri ugs., schweiz. · Jacke wie Hose (sein) ugs., fig. · auf eins rauskommen ugs. · aufs selbe rauskommen ugs. · gehopst wie gesprungen (sein) ugs., regional · gehubbst wie gehickelt ugs., pfälzisch · gehupft wie gesprungen sein ugs., regional

ebenso wie · ja · ja sogar · neben · nebst · sowie · sowohl · sowohl ... als auch · und · wie · wie auch · wie noch  ●  plus ugs. · zuzüglich geh.
Assoziationen

entsprechend · hinsichtlich · in Bezug auf · in der Art von · wie

als (vergangenheitsbezogen) · gleichzeitig mit · indem · wenn (gegenwarts- und zukunftsbezogen) · zu dem Zeitpunkt, als · zu diesem Zeitpunkt  ●  wie ugs. · wo ugs.
Assoziationen

...gemäß · entsprechend (Präposition, vor oder nachgestellt) · gemäß · in Übereinstimmung mit · nach (vor- oder nachgestellt) · wie  ●  zufolge (nachgestellt) Amtsdeutsch
Assoziationen
  • abgestimmt auf · ergänzend zu · passend zu · um (das Ganze) abzurunden

ach! · nanu!  ●  (jetzt) sag bloß ...! ugs. · holla! ugs. · hui! ugs. · oha! ugs. · wie (Interjektion) ugs. · wie jetzt!? ugs.
Assoziationen
  • huch! · oh je!  ●  Schreck lass nach! ironisierend · oh Schreck und Graus! veraltend · Gott, hab ich mich jetzt erschrocken! ugs.
  • ach Gottchen! ugs., ironisierend · ach du grüne Neune! ugs. · ach du lieber Gott! ugs. · ach herrje! ugs. · au Backe! ugs., veraltend · au weia! ugs. · auwei! ugs. · oh je! ugs. · oh jemine! ugs., veraltet · oh weia! ugs. · oh weiowei! ugs.
  • ich glaub' es nicht! · man glaubt es nicht!  ●  (ach du) heiliger Bimbam! ugs. · (ach du) heiliger Strohsack! ugs. · (ach) du lieber Himmel! ugs. · (es ist) nicht zu fassen! ugs. · (es ist) nicht zu glauben! ugs. · (na) sieh mal einer guck! ugs. · (nein) sag bloß! ugs. · Ach Gott! ugs. · Ach Gottchen! ugs. · Ach du Scheiße! derb · Ach du dickes Ei! ugs. · Ach du liebes Herrgöttle! ugs. · Ach du liebes Lieschen! ugs. · Ach du liebes bisschen! ugs. · Ach du meine Nase! ugs., ostdeutsch, Kindersprache · Ach herrjemine! ugs. · Ach, du Schreck! ugs. · Das haut einen glatt vom Stuhl ugs. · Jetzt schau sich das einer an! ugs. · Mensch (+ Name) ugs. · Oh Gott! ugs. · Oh Gottogott! ugs. · Schockschwerenot! ugs., veraltet · Schreck lass nach! ugs. · Teufel auch! ugs., variabel · Wahnsinn! ugs. · ach du grüne Neune! ugs. · ach du lieber Gott! ugs. · ach herrje! ugs. · ach was! ugs. · auch das noch ugs. · da legst di nieda! ugs., bayr. · da schau her! ugs. · das darf (doch) nicht wahr sein! ugs. · das hat (mir) gerade noch gefehlt ugs. · heilig's Blechle! ugs., schwäbisch · ich glaub' ich steh im Wald! ugs. · ich glaub' mein Schwein pfeift! ugs. · ich krieg' zu viel! ugs. · ich werd' nicht mehr! ugs. · ist nicht wahr! ugs. · mein lieber Mann! ugs. · meine Herren! ugs. · nein, so etwas! ugs. · nein, so was! ugs. · nein, sowas! ugs. · oh je! ugs. · oh jemine! ugs., veraltet · oh là là ugs., franz. · unglaublich! ugs.
  • (ach) du kriegst die Tür nicht zu! ugs., regional, sprichwörtlich · (da bin ich aber) überrascht geh. · (ich glaub') mich trifft der Schlag! ugs., Spruch · (ja) ist das denn die Möglichkeit!? ugs. · Alter! ugs., jugendsprachlich · Da staunt der Laie, und der Fachmann wundert sich. (Zitat) ugs., Spruch · Das hätt(e) ich jetzt (aber) nicht gedacht! ugs. · Donnerlittchen! ugs., regional · Donnerwetter! ugs. · Du siehst mich überrascht! geh., literarisch, auch ironisch · Herrschaftszeiten! ugs. · Ich glaub, mein Schwein pfeift! ugs., sprichwörtlich · Mann Mann Mann! ugs. · Mannomann! ugs. · Mensch Meier! ugs. · Menschenskinder! ugs. · Teufel auch! ugs. · Wahnsinn! ugs. · Was machst du für Sachen!? ugs., ironisch, kommentierend · ach du grüne Neune! ugs. · also sowas! ugs. · alter Schwede! ugs. · caramba! ugs. · da bin ich (aber) sprachlos! ugs. · da bin ich platt! ugs. · da bleibt einem (ja) die Spucke weg! ugs., sprichwörtlich, fig. · do legst di nieda ugs., bayr. · ei der Daus! ugs., veraltet · ei verbibbsch! ugs., sächsisch · fuck! (bewundernd) ugs., salopp · gütiger Himmel! ugs. · hasse (noch) Töne?! ugs., ruhrdt. · heilig's Blechle! ugs., schwäbisch · heiliges Kanonenrohr! ugs., veraltet · holla, die Waldfee! ugs. · hört, hört! ugs., veraltend · ich glaub es nicht! ugs. · ich glaub's ja nicht! ugs. · ich kann dir sagen! ugs. · ich werd' verrückt! ugs. · irre! ugs. · jetzt hör sich das einer an! ugs. · krass! ugs. · leck mich anne Täsch! ugs., veraltet, ruhrdt. · leck mich en den Täsch! ugs., kölsch · leck mich fett! ugs. · lecko mio! ugs. · leckofanni! ugs. · mein lieber Herr Gesangsverein! ugs., veraltet · mein lieber Scholli! ugs., ruhrdt. · mein lieber Schwan! ugs. · nein sowas! ugs. · nicht zu fassen! ugs. · nicht zu glauben! ugs. · nun schau sich das einer an! ugs., Spruch · oha! ugs. · oho! ugs. · potz Blitz ugs., veraltet · potzblitz! ugs., veraltet · potztausend! ugs., veraltet · sackerlot! ugs., veraltet · sackerment! ugs., veraltet · sapperlot! ugs., regional, veraltet · sapperment! ugs., veraltet · schau mal (einer) an! ugs. · sheesh! (schüüsch!) ugs., jugendsprachlich · sieh mal (einer) an! ugs. · sowas aber auch! ugs. · unglaublich! ugs. · verdammt juchhe! ugs. · verdammt nochmal! ugs. · voll krass! ugs. · wo sind wir denn hier!? ugs.
  • (ungläubig) den Kopf schütteln · erstaunt sein (über) · sich wundern · verdutzt sein  ●  (große) Augen machen fig. · sich (verwundert) die Augen reiben fig. · (jemanden) mit großen Augen anschauen ugs., variabel · (jemanden) ungläubig anschauen ugs. · mit den Ohren schlackern ugs., fig. · verdattert sein ugs. · vonne Socken sein ugs., ruhrdt.

als (Konjunktion, Vergangenheit) · bei laufendem (/ bei laufender / bei laufenden ...) · dabei (Adverb) · derweil (Adverb) · im Verlauf (dessen / einer Sache) · indem (Konjunktion) · solange (wie) (Konjunktion) · wie (jemand) so (+ Verb) (Konjunktion) · während (Konjunktion)  ●  alldieweil (Konjunktion) geh., veraltet · derweil(en) (Konjunktion) geh., veraltend · dieweil (Konjunktion) geh., veraltend · wie (Konjunktion) ugs.
Assoziationen

auf welche Weise · mit welcher Methode · mit welcher Verfahrensweise · wie

Typische Verbindungen zu ›wie‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›wie‹.

Verwendungsbeispiele für ›wie‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Wenn Sie mich damals gefragt hätten, WIE man schwanger wird, hätte ich es natürlich gewusst. [Bild, 20.10.2003]
Über das WANN und WO sollte nicht mehr gestritten werden, dafür um so heftiger über das WIE. [Die Welt, 01.09.2003]
Nicht dass man ein Kopftuch trägt, nein, WIE ist hier die Frage. [Die Welt, 04.05.2000]
WIE DIE FAUS T AUFS AUGE paßt das ganze Haus in die historische Nachbarschaft. [Süddeutsche Zeitung, 08.06.1998]
NACH WIE VOR gibt es zwischen alten und neuen Bundesländern Unterschiede bei den Besitzverhältnissen von Wohnungen. [Süddeutsche Zeitung, 10.02.1996]
Zitationshilfe
„wie“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/wie>.

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